Juniorwahl zur LTW Hessen 2018
Anlässlich der Landtagswahlen in Hessen nahm auch das Ulrich-von-Hutten Gymnasium an dem Projekt „Juniorwahl Hessen“ statt. Schirmherr dieses Projekts war der Präsident des Hessischen Landtags Norbert Kartmann.
Im Rahmen dieses Projekts durften die Klassen 10 sowie ein Grundkurs des Faches Politik- und Wirtschaft der 11. Jahrgangsstufe wählen. Der Authentizität der Durchführung wurde dabei eine große Bedeutung beigemessen. Alle Wahlberechtigten erhielten eine Wahlbenachrichtigung und am Wahltag wurden wie bei einer echten Wahl Wahlhelfer benannt. Es gab zwei Wahlkabinen und nacheinander bekam jeder anwesende Schüler einen Originalwahlzettel, der nach Stimmabgabe in eine versiegelte Wahlurne geworfen wurde. Lediglich die Abstimmung über die Verfassungsänderung wurde nicht simuliert, da die Zeit für eine ausführliche Besprechung im Vorfeld gefehlt hatte. Im Anschluss an die Wahl wurde ein Wahlausschuss, bestehend aus vier Schülern des Oberstufenkurses und zwei Schülern der zehnten Klassen, damit beauftragt, die Stimmen auszuzählen. Diese Zahlen wurden mit den Ergebnissen aller teilnehmenden Schulen zusammengefügt und am Sonntag, den 28. Oktober nach der Schließung der Wahllokale veröffentlicht. Die Ergebnisse der Juniorwahl Hessen zeigen dabei ähnliche Tendenzen wie die Ergebnisse der Landtagswahl. So verzeichneten die Grünen große Gewinne und erreichten 29,6 Prozent, SPD und CDU kamen auf 18,1 und 15,1 Prozent. 5,8 Prozent wählten die Linke, die FDP erhielt 8,9 Prozent der abgegebenen Stimmen. Die AfD erreichte 7,4 Prozent und 15 Prozent wählten sonstige Parteien. Insgesamt nahmen an der Juniorwahl Hessen Kurse von 260 hessischen Schulen teil, wahlberechtigt waren also ungefähr 58 182 Schüler und Schülerinnen, wovon 50 023 Minderjährige ihre Stimme abgaben. Dies führte zu einer Wahlbeteiligung von 86 Prozent. Bei den Schülern kam das Projekt für politische Bildung durchweg gut an. „Man wird ernst genommen, man hat das Gefühl, dass die eigene Stimme etwas bewirkt und es bereitet uns auf die echte Wahl vor“, meinten die Schüler des Oberstufenkurses.
Emily Pfeifer, Q1
