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Schulentscheid „Jugend debattiert“ 2020

Jennifer Marczek und Theresa Langauer debattieren sich an die Spitze

Sie sind die besten ihrer Klassen und kamen in die Aula, um sich mit den anderen zu messen. Nicht mit Fäusten, sondern mit Argumenten und Eloquenz.

Am 20.2.2020 fand der Schulentscheid des bundesweiten Schulwettbewerbs „Jugend debattiert“ in der Aula des Ulrich-von-Hutten-Gymnasiums statt. Die Kandidaten hatten sich im Deutschunterricht gezielt auf das Format des Wettbewerbs vorbereitet, sind als Klassensieger hervorgegangen und traten nun an, um die anderen von ihrer Position mit passenden Argumenten zu überzeugen.

Der seit 2003 an unserer Schule stattfindende Wettbewerb ist eine sehr gute Möglichkeit, Jugendlichen das Debattieren näherzubringen in einem fairen und geregelten Wettstreit, der nicht nur ihre Ausdrucks- und Gesprächsfähigkeit schult, sondern auch ihre Sachkenntnis und Überzeugungskraft.

Die Bedeutsamkeit dessen zeigt sich im aktuellen Diskurs: Fake News und Populismus kursieren in den Medien. Da ist es eine wichtige Aufgabe der Schule, die Schülerinnen und Schüler zu fähigen Gesprächspartnern und kompetent Argumentierenden heranzubilden. “Gerade in Zeiten, in denen unsere Demokratie vermehrt von verschiedenen Seiten angegriffen wird, muss in den Schulen umso stärker vermittelt werden, was unsere Demokratie ausmacht. Das ist nicht zuletzt die Fähigkeit zuzuhören, Argumente auszutauschen und Kompromisse zu finden.“ befindet auch die Bildungsministerin Anja Karliczek und verkündet, dass der Wettbewerb „Jugend debattiert“ zukünftig finanziell deutlich stärker unterstützt werden solle.

Die Debatte der 9. Jahrgangsstufe drehte sich um die Frage: „Sollte ein generelles Handyverbot für die Sekundarstufe 1 von 7.15 Uhr bis 12.40Uhr am UvH eingeführt werden?“ Jennifer Marczek (9d) und Kilian Noll (9c) argumentierten zustimmend und sahen sich mit Joana Hohmann (9c) und Charlotte Solero (9d) starken Kontrahentinnen gegenüber. Über Vorzüge und Nachteile eines solchen Verbotes wurde kontrovers diskutiert im Kontext der fortschreitenden Digitalisierung unseres Alltags. Am Ende konnte Jennifer Marczek die Jury am deutlichsten überzeugen, gefolgt von ihrer Klassenkameradin Charlotte Solero.

In der Debatte der 10. und 11. Klassen stand eine Streitfrage im Raum, die erst kürzlich auch im Bundestag debattiert wurde: „Sollte jeder Bürger automatisch Organspender sein, insofern er nicht ausdrücklich widerspricht?“ David Goffitzer (E05) und Tim Klöckner (10c) sprachen sich sehr fundiert argumentierend für diese Reglung aus, wohingegen sich Theresa Langauer (E05) und Dunya Osman (10d) auf die Kontra-Seite stellten. Die Schülerinnen konnten das Publikum – und auch die Jury – mit ihrer Sachkenntnis und ihrer Ausdrucksfähigkeit überzeugen, was mit einem ersten Platz für Theresa Langauer und einem zweiten Platz für Dunya Osman honoriert wurde.

Die Siegerinnen der beiden Debatten werden für unsere Schule am 2.3.2020 beim Regionalentscheid in Gelnhausen antreten und dort ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen können.