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Starke Worte gegen die Angst

Dass im Religionsunterricht trotz Distanz fleißig gearbeitet wird, zeigen die evangelischen Schüler und Schülerinnen der Klasse 6 a und b.
In den letzten Stunden haben wir uns mit Psalmen beschäftigt. Dabei haben wir gemerkt, dass die Menschen damals das Bedürfnis hatten, Gott von ihren Sorgen und Ängsten zu erzählen. Dies kommt besonders aussagekräftig und facettenreich in den Klagepsalmen zum Ausdruck.

Auch die Menschen heutzutage haben das Bedürfnis, ihren Sorgen Raum zu geben. So haben die Schülerinnen und Schüler der Klasse 6 a und b ihre Gefühle in einem Klagepsalm ausgedrückt. Offenkundig zeigte sich, dass die Corona-Pandemie viele ängstigt und vielen Sorgen bereitet.
Menschen, die in der Bibel von Gott erzählen, haben die Erfahrung gemacht, dass man Gott auch in schweren Zeiten vertrauen kann und daher die Hoffnung nie verlieren muss – egal wie aussichtslos die Lage erscheint. Deshalb haben die Lernenden nicht nur Worte der Klage, sondern auch die des Vertrauens und der Hoffnung zu Papier gebracht.

Ganz plastisch entpuppt sich dieses kreative Vorgehen als eine Klagemauer, die zur Hoffnungsmauer wird: Jeder Schüler und jede Schülerin gestaltete die eine Seite eines Schuhkartons mit dem Klagewort und die entsprechende Rückseite mit dem Wort der Hoffnung. Zeigen alle Klagepsalmen nach vorne, ist die Klagemauer zu sehen, werden die Schuhkartons umgedreht, wird aus der Klagemauer eine Mauer der Hoffnung.

Wir alle hoffen auf eine bessere Zeit. Es tut gut, seine Sorgen zu äußern, aber dabei die Hoffnung niemals aufzugeben.

Sophia Simon, StRn

Ein Beispiel für ein Klage- und Vertrauenswort bietet hier der Schuhkarton von Katharina Kaul, Klasse 6b