AllgemeinCorona2FörderungSchulleitung

Gut vorbereitet ins neue Schuljahr am UvH

Auch in den Sommerferien wurde am UvH in Schlüchtern fleißig gepaukt. Dort fand nämlich in der letzten Ferienwoche für die Schülerinnen und Schüler ein Lerncamp statt. In diesem sollten die Teilnehmenden die Möglichkeit erhalten, Defizite aufzuarbeiten, die in den Corona-Schuljahren 2019/20 und 2020/21 mit den beiden Lockdowns entstanden sind. Am UvH haben sich 43 Kinder aus den Jahrgangsstufen 5-9 gemeldet, um in der letzten Ferienwoche in den Fächern Deutsch, Englisch, Mathematik, Latein und Französisch zu lernen. Betreut wurden die Schülerinnen und Schüler dabei ausschließlich von qualifiziertem schuleigenem Personal, welches den Lernenden eine optimale Betreuung bieten konnte. Das Feriencamp am UvH wurde von Studiendirektor Michael Möller organisiert und koordiniert. Dieser betonte, dass es bei dem Lernangebot vor allem um die individuelle Förderung der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler gehe. „Wichtig ist uns, dass jedes teilnehmende Kind zur Geltung kommt. Die Lernprozesse im vergangenen Schuljahr waren durch den Lockdown zum Teil zuhause stark individualisiert. In den Feriencamps sollen die Kinder an den ganz persönlichen Baustellen in einem Fach arbeiten können und dabei durch kompetente Betreuerinnen und Betreuer unterstützt werden“, unterstrich Möller. Zielgruppe des Camps waren am UvH gerade diejenigen Schülerinnen und Schüler, bei denen sich die Probleme von Distanz- und Wechselunterricht durch eine Zensur der Note vier und schlechter im zurückliegenden Halbjahreszeugnis widerspiegelten.

Nach einem gemeinsamen Auftakt in der Aula der Schule am ersten Camptag, begaben sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gemeinsam mit ihren betreuenden Lehrkräften in ihren Fächerlerngruppen. Das Lerncamp startete jeweils um 9.15 Uhr und dauerte bis 12.30 Uhr. Ein individueller Lernprozess der teilnehmenden Lernenden wurde dabei durch eine individuelle Arbeits- und Pausengestaltung sowie durch mehrere verfügbare Unterrichtsräume gewährleistet, die ein Lernen in ruhiger und entspannter Atmosphäre ermöglichten. Gerade diese Individualität schätzen auch die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler. „Vor dem Camp war ich nicht so motiviert, weil ja eigentlich auch noch Ferien sind. Aber hier so gezielt an seinen Schwächen arbeiten zu können, ist eigentlich gar nicht so schlecht“, verriet ein Teilnehmer des Lerncamps im Fach Deutsch. Auch die betreuenden Lehrkräfte stellten die Wichtigkeit des Projekts heraus. „Durch die Corona-Pandemie waren bei vielen Schülerinnen und Schülern Lücken an ganz unterschiedlichen Stellen des Lehrplans zu beobachten. Für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Camps macht eine Aufarbeitung wie hier in Form des Camps sicher Sinn. Sie wird sich auch im kommenden Schuljahr auszahlen“, so eine betreuende Lehrkraft.

Auch das Schuljahr 2021/22 wird angesichts der Corona-Pandemie eine Herausforderung darstellen – allein durch die Nachwehen der beiden Lockdowns in den Jahren 2020 und 2021. Am UvH konnte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern an den Feriencamps eine gute Möglichkeit geboten werden, um dennoch gut vorbereitet ins das kommende Schuljahr zu starten. In dieser Sache sind sich Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte sowie die Campkoordination einig!

Lukas Baum, LiV, und Michael Möller, StD