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Medizinstudium erfahrbar machen

Das Medizinstudium ist der Traum vieler Abiturientinnen und Abiturienten. Doch für die Entscheidung, wie es nach dem Abitur weiter geht, ist ein genauer Einblick in den Studiengang wichtig. Dieser Einblick wurde Anfang November vier Schülerinnen und Schülern des Ulrich-von-Hutten-Gymnasiums durch einen Förderpreis der Ulrich-von-Hutten-Stiftung im Bereich Humanmedizin, der eine Teilnahme an einem fünftägigen „Berufsorientierungsseminar“ in Heidelberg beinhaltete, ermöglicht. Eigentlich hätte für eine Schülerin und einen Schüler die Reise bereits im vergangenen Jahr stattfinden sollen, jedoch war dies durch die Corona-Pandemie nicht möglich und somit wurde deren Reise dieses Jahr nachgeholt.

Blick auf die neue chirurgische und medizinische Klinik der Universitätsmedizin Heidelberg mit Notaufnahme (Einfahrt über Tiefgarage, rechts) und Hubschrauberlandeplatz.

Im Mittelpunkt der fünftägigen Reise stand das Medizinstudium und die weiteren Berufe, die dicht mit der Medizin verknüpft sind und somit auch für naturwissenschaftlich interessierte Menschen eine Studienmöglichkeit bieten. Zu Beginn des Seminares wurde ein Mediziner-Test, der in medizinischen Studiengängen die Möglichkeit bietet, den NC zu verbessern, simuliert. Es wurden originale Prüfungsaufgaben verteilt, die unter realen Bedingungen gelöst werden mussten und am Ende gab es dann für jeden eine personalisierte Rückmeldung mit der Auswertung der Aufgaben.

Außerdem besuchten wir den Heidelberger Technologiepark, welcher naturwissenschaftlichen Start-Ups die Möglichkeit eröffnet, sich dort anzusiedeln und sich unter einem fairen Preis-Leistungsverhältnis zu entwickeln.

Durch den Besuch der Ausstellung „Körperwelten – die Anatomie des Glückes“ wurde der Aufbau des Menschen veranschaulicht und gelehrt.

Zu sehen sind das Skelett und die Muskeln einer Bogenschützin, wie sie im angespannten Zustand im Körper aufzufinden sind.

Auf den zwei Etagen sind unzählige originale Präparate ausgestellt, die einen Blick in den Körper, auf die Organe, das Skelett, die Blutgefäße, die Nerven und die Muskeln ermöglichen.

Ein Einblick in die Ausstellung Körperwelten:
Die Blutgefäße des Schädels, die direkt unter der Haut liegen. Die Blutgefäße stammen von einem echten Menschen.

Dieser vor allem durch medizinischen Inhalt charakterisierten Programmpunkte stand als Gegenpol zum Ausgleich auch ein großes Freizeitprogramm gegenüber, zu dem beispielsweise ein Spaziergang durch Heidelberg gehörte, bei dem uns alle Sehenswürdigkeiten gezeigt wurden.

Leider kam es wegen der aktuellen Covid-Lage zu Planänderungen, da z. B. der Vorlesungsbesuch ausfallen musste. Jedoch wurde zum Schluss des Seminares durch den Leiter der Young Business School, Herrn Dr. Schäfer, eine „Ersatz-Vorlesung“ in der Bio-Chemie gehalten. Um dennoch das gigantische Gelände der Heidelberger Universitätsmedizin zu sehen und Einblicke in diesen großen Komplex zu erhalten, haben wir auch das Gelände besichtigt und uns so die Fachbereiche zumindest von außen angeschaut.

Zum Ausgleich waren wir auf dem Heidelberger Schloss und hatten von der Erhöhung einen schönen Ausblick über die Stadt.


Danksagung

Für den Förderpreis danken herzlichst Leah Weitzel (Q3), Hjördis Lasch (Q3), Jan Oltmann (Q1) und David Goffitzer (Q3) der Stiftung des Ulrich-von-Hutten-Gymnasiums und insbesondere Herrn Dr. Schreyer, der die Reise für uns ermöglichte. Wir wurden durch die umfangreichen Einblicke in unserem Studienwunsch bestärkt.

Text und Fotos: David Goffitzer, Stipendiant und Schüler der Q3

Gestaltung. Gaby Stepan, StRn