Suchtpräventionstag
Mit Jugendlichen über Alkohol- und Tabakkonsum ins Gespräch kommen
Ohne erhobenen Zeigefinger
„Informieren statt belehren!“ lautete das Motto am vergangenen Donnerstag in der Aula des Ulrich-von-Hutten-Gymnasiums. So beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 7 an vorbereiteten Stationen selbstständig mit dem Thema Sucht und Abhängigkeit. Im Vordergrund standen der Konsum von Alkohol und Zigaretten, thematisiert wurden aber auch andere Substanzen und Verhaltensweisen mit Gefährdungspotential wie Spiel- oder Magersucht.
An den Stationen konnten die Jugendlichen dabei in Kleingruppen eigene Erfahrungen sammeln und neue Perspektiven gewinnen:
An einer Station empfanden sie beispielsweise mittels sogenannter „Drunk-Buster“-Brillen nach, wie sich die visuelle Wahrnehmungsfähigkeit unter erhöhtem Alkoholeinfluss auf Koordination und Geschicklichkeit auswirkt. Das Öffnen eines Türschlosses oder das Laufen um Hindernisse herum bereitete ihnen dabei ganz zur Belustigung der Mitschülerinnen und Mitschüler erhebliche Probleme, was auch zum Gespräch darüber veranlasste, wie man als Betrunkene/r von Außenstehenden wahrgenommen wird.
An einer weiteren Station wurden leckere alkoholfreie Cocktails zubereitet und probiert sowie Fallbeispiele zu kritischen Situationen im Kontext von Alkoholkonsum bearbeitet, wobei auch das immer wieder präsente Problem von KO-Tropfen aufgegriffen werden konnte.
An einer Quizstation konnten die Schülerinnen und Schüler zudem ihr Wissen über das Themengebiet Alkohol und Rauchen testen und einige Mythen und Fehlvorstellungen beseitigen. Natürlich durfte auch eine Info-Station nicht fehlen, bei der den Jugendlichen spannende Fakten geboten und Suchtfaktoren allgemein gesammelt wurden.
Eine geplante fünfte Station in Kooperation mit der Polizei Schlüchtern konnte leider krankheitsbedingt in diesem Jahr nicht angeboten werden.
Ziel des Tages war es dabei, mit den Jugendlichen in ein offenes Gespräch über die Thematik zu kommen und ihnen eine Möglichkeit zur Information ohne erhobenen Zeigefinger zu bieten.
Gestaltet wurde der Suchtpräventionstag federführend von Frau Dr. Bornholdt mit tatkräftiger Unterstützung der Referendarinnen und Referendare der Schule.
