AGsSchulleitung

Volles Programm bei der Kultur-AG

Die Kultur-AG hat sich im 21. Jahr ihres Bestehens zu einer äußerst beliebten und erfolgreichen AG des Ulrich-von-Hutten-Gymnasiums entwickelt. Knapp 70 Schülerinnen und Schüler aus den Klassen 8 bis 13 bemühen sich, aus einem großen Angebot an Kulturfahrten in Oper und Theater nach Frankfurt auszuwählen und auf mindestens vier Teilnahmen pro Halbjahr zu kommen, um einen entsprechenden AG-Vermerk im Zeugnis zu erhalten.

Im Oktober standen fünf Fahrten auf dem Programm, von denen vier angeboten werden konnten. Wegen „Erkrankung im Ensemble“ wurde Der Weg des Soldaten am 22.10.2022 abgesagt. Man hofft, dieses Stück des Autors von Tschick! am 28.11.2022 nachholen zu können.

Mit zwei Opern und zwei Theaterstücken konnten damit die Kulturfahrten Nr. 438-441 angeboten werden. Es nahmen jeweils zwischen 15 und 44 Schülerinnen und Schüler teil.

Am 19.11.2022 geht es mit Mozarts Zauberflöte weiter …

Näheres zu den einzelnen Stücken – aus der Sicht von Schülerinnen und Schüler
Tosca – Giacomo Pucini
Samstag, 01.10.2022

Am 01.10.2022 besuchten einige Schüler aus der Kultur-AG, geleitet und begleitet von Herrn Brasch, die Oper „Tosca“ in der Oper Frankfurt.  

Das Werk spielte von 19:30 bis 22:15, inklusive einer Pause, und ist ein Melodrama, welches in drei Akte eingeteilt wird. Tosca ist eine italienisch-sprachige Oper, komponiert von Giacomo Puccini, und handelt von einer Liebestragödie, die die Zuschauer beeindruckte. Mit außergewöhnlichen Stimmen wird die Geschichte eines Malers erzählt, welcher die schöne, jedoch eifersüchtige Tosca verehrt. Scarpia, der Polizeichef, ist ebenfalls in sie verliebt, verhaftet den Maler und erpresst sie. 

Tosca ist eine wunderschöne Einsteiger-Oper, die wir nur weiter empfehlen können! 

Merrit Förster sowie Mia Korn, 11B

Onkel Wanja – Anton Tschechow
Freitag, 07.10.2022

Das Theaterstück Onkel Wanja von Anton Tschechow war für uns ein ganz einmaliges
Theatererlebnis.

Angefangen mit dem sehr auffallenden Bühnenbild eines Hauses, das sich fast kontinuierlich drehte und somit von allen Seiten „bespielt“ wurde. Auch die ergreifende und tragische Geschichte von Wanja und seiner Nichte Sonja, welche sich alles abverlangten, um am Ende vom verdienten Geld doch nichts zu haben, überzeugte uns.
Die musikalische Begleitung des Stücks war unserer Meinung nach mit am überragendsten, da diese durch hauptsächlich eine Musikerin, die auch selbst neben den Schauspielern mit auf der Bühne war, entstand. So spielte sie nahezu das komplette Stück hindurch, unter anderem die Gitarre oder auch das Schlagzeug, das in bestimmten Situationen die benötigte Spannung perfekt erzeugt hat.

Alles in allem waren wir nicht nur von der Inszenierung der an sich schon sehr außergewöhnlichen, zugrunde liegenden Geschichte und dem schauspielerischen Talent der Darsteller fasziniert, sondern auch von der generellen Stimmung bzw. Atmosphäre, welche durch die Bühnengestaltung und die musikalische Untermalung geschaffen wurde.

Valentin Glück und Malik Naffa, Q1

Joseph Roth:
Hiob
am 12.06.2022

Ein Volksfeind – Henrik Ibsen
Samstag, 15.10.2022

Am 15.10.22 besuchten wir im Rahmen der Kultur-AG das Stück Ein Volksfeind im Schauspielhaus Frankfurt.
Das Stück überzeugt durch aufregende Bühnenbilder, einen modern inszenierten Plot und einem Cast, der mit starkem körperlichen Spiel eine geballte Portion Ulk und Komik auf die Bühne bringt.

Nachdem der Protagonist Dr. Thomas Stockmann (Isaak Dentler) die schlechten Werte der Badeanstalt seiner Heimatstadt herausfindet, müssen er und alle Beteiligten entscheiden, ob er diese veröffentlicht und somit die Stadt in den möglichen Ruin stürzt, oder ob er sie verheimlicht und somit die gesundheitliche Gefährdung der Badegäste zulässt. Ein Konflikt zwischen Geld, Macht und Moral entsteht.

Im Laufe des Stückes werden schließlich auch wir, die Zuschauer/-innen, Teil der Inszenierung. Das Publikum, von Stockmann immer wieder die schweigende Mehrheit genannt, wird mit direkten Fragen konfrontiert. Durch Zuschauer, die dazwischen rufen und Darsteller, die durch die Sitzreihen klettern, entsteht ein aufregendes und wildes Gesamtbild.

Das Stück setzt die über 100 Jahre alte Geschichte von Ibsen modern in Szene und beweist seine noch immer herrschende Aktualität, indem es Komik und Gesellschaftskritik vereint. 

Katharina Belz, Pia Hadwiger, Stella Henning, Q3

Capriccio – Richard Strauss
Samstag, 29.10.2022

In dieser Oper streiten Adelige und Künstler über das Verhältnis der Musik und dem gesprochen Wort in der Oper. Wem gebührt der Vorrang: der Musik oder dem Wort?

Dabei geraten ein Komponist und ein Dichter in einen Konflikt um die kunstaffine Gräfin. 
Man sieht, wie die Oper früher war und wie sie heute sein kann. Die Künstler/innen boten eine einmalige leidenschaftliche Gesangsdarbietung. 
Manchmal konnte man das gesungene Wort nicht verstehen, über Monitore wurde der Gesangstext entsprechend eingeblendet. Somit konnten wir dem Inhalt gut folgen. 

Für uns war der erste Opernbesuch ein tolles und spannendes Erlebnis. 

Lea Hertwig und Isabella Koch, 8c

StR Claudius Brasch
Englisch & Geschichte