Newcomer erreichen Halbfinale!

Am Samstag, dem 21.01.2023 sind sieben Schüler des Ulrich-von-Hutten-Gymnasiums, Team Robomonks, mit ihrem Coach Harald Euler zum Regionalwettbewerb der First-Lego-League nach Fulda gefahren. Bereits am Bahnhof in Fulda erkannte man weitere teilnehmende Teams an ihren großen Taschen und Kartons, mit denen sie ihre Roboter transportierten. Für das Ulrich-von-Hutten-Gymnasium war es die erste Teilnahme an diesem Wettbewerb, während andere Schulen schon viele Vorerfahrungen mitbrachten.

Die First Lego League, abgekürzt FLL, ist ein weltweites Bildungsprogramm (Robotikwettbewerb), das von der amerikanischen Stiftung For Inspiration and Recognition of Science and Technology (First), Lego und anderen Sponsoren initiiert wird. Es soll Kindern und Jugendlichen im Alter von 9 bis 16 Jahren Zugang zu Wissenschaft und Technologie bieten. Höhepunkt des Programms ist ein Wettbewerb, bei dem die Teams mithilfe eines selbst entwickelten Lego-Roboters auf einem Spielfeld Aufgaben lösen. Eine Jury bewertet die Leistungen.

Die Wettbewerbe stehen jedes Jahr unter einem neuen Thema.

In diesem Jahr hieß es Super Powered.

Sobald die Robomonks den Austragungsort an der FH Fulda betraten, hatte sie das Wettkampffeeling gepackt. Das Kribbeln steigerte sich noch, als sie die Roboterkonstruktionen der anderen 14 teilnehmenden Teams sahen.

An vier bereitgestellten Spieltischen konnte noch einmal getestet werden, ob alles so läuft wie zu Hause. Kurz darauf ging es auch schon zur Vorbereitungsrunde an einen Wettbewerbstisch. Hier mussten die Schüler zum ersten Mal gegen ein anderes Team antreten. Danach wurden sie von den Schiedsrichtern bewertet. Es gab insgesamt drei Wertungsrunden, bei denen sich die Schüler des Ulrich-von-Hutten-Gymnasiums jedes Mal steigern konnten. Am Ende gab es die Sensation: Sie hatten es ins Viertelfinale des Robot-Games geschafft und danach sogar noch ins Halbfinale.

Sogar der Schulleiter des Ulrich-von-Hutten-Gymnasiums, Herr OStD Röder-Muhl, ließ es sich nicht nehmen, direkt vom Tag der offenen Tür in Schlüchtern im Eiltempo nach Fulda zu fahren, um gerade noch rechtzeitig den letzten Durchgang des Erfolgsteams zu erleben. Damit waren die Robomonks nicht nur die Newcomer, sondern auch das jüngste Team (nur Sechst- und Siebtklässler), das so weit gekommen ist.

Außer dem Robot-Game gab es noch drei weitere Bereiche, die innerhalb eines halbstündigen Colloquiums von einer sechsköpfigen Jury geprüft wurden:

Forschung, Robot-Design und Grundwerte:

• Die Forschungsaufgabe steht thematisch in einem engen Verhältnis zum Wettbewerbsthema, diesmal „Die Energie der Zukunft“. Ein gutes Team in dieser Kategorie zeichnet sich durch qualitativ hochwertige Forschung, innovative Lösungen und eine kreative Präsentation aus.
  
• Beim Robot-Design werden auch die Konstruktion und Programmierung des Roboters unter die Lupe genommen. Ein ausgezeichneter Roboter muss ein innovatives und robustes Design aufweisen, das gut auf die Programmierung des Roboters abgestimmt ist. Außerdem muss klar erkennbar sein, dass die Schüler selbst getüftelt haben.
  
• Für den Erfolg bei der FLL ist Zusammenarbeit unabdingbar und stellt eine Hauptvoraussetzung in jedem Team dar. Nur Teams, die Begeisterung und Sportgeist sowie außergewöhnlichen Respekt für die eigenen Teammitglieder und andere FLL-Teams zeigen, werden hier ausgezeichnet. Sie beweisen daneben auch Vertrauen, Leistungsbereitschaft und die Fähigkeit zur Problemlösung.

Neben den Robot-Games, die von allen Teilnehmern und ihren Eltern verfolgt werden konnten, wurden auch die drei besten Forschungsprojekte auf einer Bühne präsentiert. Nach einem achtstündigen Programm wurden die diesjährigen Gesamtsieger des Wettbewerbs geehrt: die Marbots vom Marianum in Fulda. Insgesamt haben alle Teams eine großartige Leistung gezeigt und wurden am Ende mit einer Medaille gewürdigt. Die Robomonks waren sich einig: Das war ein fantastischer Tag und im nächsten Jahr werden sie wieder dabei sein.

Wir freuen uns sehr über den Erfolg der Robomonks und gratulieren ihnen herzlich!

Harald Euler, OStR
Mathematik und Physik