AllgemeinOberstufe und AbiturSchulleitung

Wir feiern den Abiturjahrgang 2023

Matinée am 07. Juli 2023

In diesem Jahr haben 79 Abiturientinnen und Abiturienten das hessische Landesabitur am Ulrich-von-Hutten-Gymnasium bestanden. Dies wurde in der neu sanierten Stadtkirche St. Michael zu Schlüchtern gefeiert, wo die Abiturienten auch ihre Zeugnisse bekamen.

Die diesjährige Matinée wurde mit viel Musik begleitet. Die gut zweieinhalb Stunden wurden mit sieben Musikstücken gefüllt. Die meisten Musiker kommen aus der Jahrgangsstufe 10 und begeisterten die eingeladenen Gäste mit ihren Talenten auf der Orgel, auf dem Klavier, auf der Geige und Oboe. Harmonisch stimmte Herr Botte mit dem „Divertimento B-Dur Hob. II:46“ ein und die Abiturienten zogen in die Kirche ein.

Musikalische Bandbreite
Phillipp Botte ~ Bibi Heldensen ~ Mona Laßmann ~ Haakon Pallares-Torres ~ Peer Pallares-Torres ~ Anna Wachenfeld

Es folgte die Eröffnungsrede des Schulleiters Herrn Röder-Muhl, welche die Abiturientinnen und Abiturienten herzlich willkommen hieß. Bürgermeister Möller ließ sich krankheitsbedingt entschuldigen.

Eröffnungsrede des Schulleiters
In seiner Rede betonte Herr OStD Thomas Röder-Muhl, dass die Matinée ein besonderer Moment der Freude und Ehre sei, und gratulierte allen Abiturientinnen und Abiturienten zum Erreichen der Allgemeinen Hochschulreife.
Er hob hervor, dass das Abitur nicht nur ein Symbol für Wissen sei, sondern auch den Übergang in eine neue Lebensphase markiere. Er ermutigte die Absolventen, ihre Fähigkeiten und Wissen zu nutzen, um „einen Unterschied zu machen“.
Außerdem bedankte er sich bei den Eltern für ihre Unterstützung in den letzten neun Jahren. Er betonte auch, wie wichtig das Vertrauen der Eltern in die Schule und Lehrkräfte sei, um den Abiturjahrgang 2023 gut durch die Prüfungen zu begleiten.
Herr Röder-Muhl erwähnte auch einige Herausforderungen, denen die Absolventen in Zukunft begegnen werden, wie zum Beispiel den Russland-Ukraine-Krieg und die Weiterentwicklung von Künstlicher Intelligenz. Er ist überzeugt, dass diese Entwicklungen „massive gesellschaftliche Transformationen“ mit sich bringen werden. Trotz der möglichen Gefahren der digitalen Transformation betonte er, dass die Absolventen gelernt hätten, Zusammenhänge zwischen verschiedenen Themen herzustellen und Sachverhalte zu bewerten. Er meinte auch, dass das Empathie-Vermögen des Menschen ein unschätzbare Vorteil im Vergleich zur KI wäre; dies wurde besonders während der Prüfungsphase sichtbar.
Nach seinen Worten ist es gelungen, die Abiturientinnen und Abiturienten „zu mündigen, verantwortungsbewussten und freien Menschen“ heranreifen zu lassen. Es sei das Ziel des UvH „neue Horizonte zu eröffnen, neue Möglichkeiten aufzuzeigen“ und dies gelänge, weil man als ein vergleichsweise kleines Gymnasium tatsächlich um die individuellen Interessen, Stärken und Schwächen wisse und die Schülerschaft nicht als bloße homogene Masse wahrnehme.
In diesem Sinne gestaltete er den Abschied persönlich und wünschte den Abiturientinnen und Abiturienten viel Glück und Erfolg in der Zukunft und betonte, dass sie als Ehemalige immer willkommen seien.

Zusammengefasst von Gaby Stepan

Nach der Rede des Schulleiters hielt der Schulelternbeirat seine und gratulierte den Abiturienten zunächst zum bestandenen Abitur. Er hob außerdem hervor, dass jetzt ein langer Lebensabschnitt der Abiturienten zuende gehe und dass ihnen nun alle Wege offen ständen. Er verdeutlichte, dass jeder Abiturient etwas, woran man sich erinnern könne, hinterlassen werde und dankte den Eltern, dass sie ihre Kinder dem Gymnasium anvertrauten. Auch verleihte der zweite Vorsitzender des Fördervereins, Herr Brasch, den Ehrenpreis an den Jahrgangssprecher des Abiturjahrgangs und bekräftigte die Aussage seines Vorredners.

Grußworte
Bernd Reichert ~ Stefan Kreß ~ Claudius Brasch ~ Philipp Lamm ~ Jan Oltmann
Diesjährige Ehrungen

Nach den Reden und Ansprachen von verschiedensten Rednern galt es nun, einzelne Abiturienten für ihre besonderen Leistungen zu ehren. Der Name „Tim Glöckner“ ist gleich drei Mal genannt worden, da er die Abiturpreise für Mathematik, Physik und Chemie erhielt. Und Herr Seidel überreichte einen weiteren Chemie-Preis an David Krick. Außerdem erhielt Mira Baus den Abiturpreis für Sport, da sie die bisher schnellste Person ist, die je auf der Schule war. Herr Hickisch überreichte Pia Hadwiger den Preis für das Fach Ethik. Und Michelle Koch freute sich über die Latein-Ehrung, die ihr Frau Klipper-Müller überreichte. Frau Sophia Simon verlieh insgesamt 4 Schülerinnen Janina Harner, Katharina Betz, Stella Henning, Chiara Günther und Tim Glöckner jeweils einen Preis für das Fach Evangelische Religion.

Unter kräftigem Applaus vergaben die jeweiligen Fachschaftsleiter die Abiturpreise an die Abiturienten.

Traumnote 1, 0 vier Mal vergeben:

Jan Oltmann
Tim Glöckner
Pia Hadwiger
Philipp Lamm
(Schüler von links)

Die diesjährigen Jahrgangssprecher sprachen in ihrer Rede die Klassenfahrten an, die der Abiturjahrgang während den neun Jahren auf dem Gymnasium unternehmen durfte. Insbesondere die Klassenfahrten wären dem Jahrgang sehr wichtig gewesen und blieben den ehemaligen Schülern für eine lange Zeit noch in Erinnerung, da in dieser Zeit die Klassen- und Jahrgangsgemeinschaft sehr gestärkt wurde. Für ihr Engagement bedankten sich die Jahrgangssprecher ebenso bei ihren Klassenleitungen und Tutoren sowie beim Förderverein für finanzielle Leistungen in den vergangenen Jahren. Unter nochmals kräftigem Applaus verabschiedete sich der Abiturjahrgang 2023 von der Schule. 

         „Ihr seid jetzt startklar!“

Studienleiterin Annette Schönherr machte ihren Zuhörern klar, dass sie keine Rede, sondern eine Ansprache an die Abiturienten halte. Sie habe in neun Jahren Gymnasium alle Abiturientinnen und Abiturienten kennengelernt, da sie seit 2014 immer im Jahrgang eingesetzt war. Weiter in ihrer Ansprache erklärte sie ihren ehemaligen Schülern, dass Lehrer nicht nur Fächer unterrichten, sondern viel mehr als das. Das sei ein Fakt, der oft in Vergessenheit gerate.
Sie betonte, dass es ihr immer wichtig gewesen sei, „die Persönlichkeit, den Menschen zu sehen“ und nicht nur dessen Leistung.
Am UvH wurde Bildung „schon immer größer gesehen“, so die StD Schönherr, und folglich hätten alle hart daran gearbeitet, dass die Abiturientinnen und Abiturienten nun Werkzeuge in der Hand hätten, um „in dieser komplexen und dynamischen Welt zu bestehen“. Zu diesen Werkzeugen gehöre beispielsweise Zusammenarbeit, Kommunikation und Flexibilität.
Sie verabschiedete den Abiturjahrgang mit der Bitte, die nun gelernten Fähigkeiten in ihren neuen Lebensabschnitten anzuwenden, denn Zitat: „Ihr seid jetzt startklar!“

Nach langem Warten ging es nun darum, die Abizeugnisse an die ehemaligen Schüler auszuhändigen. Alphabetisch geordnet riefen die Tutoren des Jahrgangs die Abiturienten auf, damit sie sich vor den Altar stellen. Ebenfalls unter tosendem Beifall erhielten die Abiturienten ihre Zeugnisse und wurden damit aus der Schule und in das Arbeitsleben entlassen.

Ausklang im Klosterinnenhof

Im Anschluss an die Feierlichkeiten in der Kirche ging es zum Sektempfang in den historischen Klosterinnenhof des Gymnasiums. Dort empfingen die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe Q2 die Gäste. Zuvor hatten die Schülerinnen und Schüler des nächsten Abiturjahrgangs Bereiche der Schule feierlich dekoriert und ein ansprechendes Büfett mit Leckereien organisiert.

Den vielen Helfern, die einen kleinen oder großen Beitrag zum Gelingen dieser Veranstaltung beigetragen haben, sei herzlichst gedankt. Auf diese Weise war es uns möglich, die diesjährigen Abiturientinnen und Abiturienten würdig zu verabschieden.

Die gesamte Schulgemeinde wünscht den nun Ehemaligen des Abiturjahrgangs 2023 viel Glück, aber auch Freude bei der Gestaltung ihrer eigenen Zukunft und hofft auf ein Wiedersehen am Ulrich-von-Hutten-Gymnasium.

Text: Vincent Brewster, Schüler der Klasse 9C
Layout: Gaby Stepan
Im Team, bestehend aus OStRn Heidrun Breitschwerdt, Jaron Jacobi (9C) und Gaby Stepan, wurde fotografiert.