Allgemein

Jahrgangsstufe 11 gemeinsam in Berlin

Sonntag ~ Hauptstadt im Wandel
Stadtführung, Fernsehturm & Humboldt Forum

Am Sonntag, den 14.04.2024 haben sich die drei Klassen unserer Jahrgangsstufe 11 im Rahmen der traditionellen Berlinfahrt des UvH’s bereits am frühen Morgen am Bahnhof in Fulda getroffen. Mit dem ICE waren wir in knapp 3 1/2 Stunden in Berlin und konnten nach einer kurzen Pause unmittelbar mit der Erkundung der Hauptstadt beginnen. Im Laufe des sonnigen Nachmittags wurde jede Klasse dabei von einem persönlichen Stadtführer begleitet. Nach einem Stopp am Fernsehturm und einer wundervollen Aussicht vom Dach des Humboldt Forums, ließen wir unseren ersten gemeinsamen Abend anschließend individuell ausklingen; ob mit Pizza im Park, beim Italiener oder direkt am beleuchteten Brandenburger Tor mit Straßenmusik.

Montag ~ „Tag der politischen Prozesse“
Reichtagsgebäude, Roads not taken: oder es hätte auch anders kommen könnten, Berliner Mauerreste

Gut gestärkt vom Frühstücksbuffet unseres Hostels, machten wir uns am Montagmorgen gegen 9:00 Uhr mithilfe der U-Bahn auf den Weg zum Reichstagsgebäude. Dort wartete ein Vortrag im Plenarsaal des Bundestages auf uns, welcher uns vielerlei Informationen rund um Politik und alltägliche Abläufe mit auf den Weg gab. Ein anschließender Informationsbesuch bei einem Mitarbeiter der Bundestagsabgeordneten Frau Dr. Katja Leikert klärte ebenfalls bestehende Fragen über mögliche Berufswege und Einstiegsmöglichkeiten im politischen Berufsfeld auf. In der Besucherkantine des Bundestags wartete gegen 14:00Uhr im Anschluss dann ein warmes Mittagessen auf uns.
Die Gestaltung des Nachmittags erfolgte erstmals in zwei größeren Gruppen. Während ein Teil unseres Jahrgangs hierbei die Ausstellung „Roads not taken: oder es hätte auch anders kommen können“ des Deutschen Historischen Museums besuchte, begab sich die andere Gruppe zum Standpunkt Berliner Mauerreste.

Dienstag
~
Gedenkstätte Deutscher Wiederstand,
Deutscher Dom und das Drama von Shakespeare

„Was Ihr Wollt“

Der Bericht zu Dienstag kann im nächsten Jahrbuch nachgelesen werden.

Mittwoch ~ Postdam
Schloss Sanssouci & Holländisches Viertel

Am vierten Tag unserer Berlinfahrt, ging es für uns um 08:15 Uhr mit dem Zug in Richtung Potsdam. Dort angekommen haben wir das „Neue Palais Sanssouci“ bewundert und hatten kurz darauf eine spannende Führung durch das Schloss. Beeindruckende Impressionen wurden uns hierbei durch einen Führer nähergebracht und ermöglichten uns, dass Schloss besser kennenzulernen. Das unter Friedrich dem Großen erbaute Schloss hat uns dabei vor allem durch seine Vielfältigkeit, Größe und dem prunkvollen Innenleben positiv überrascht und einen äußert breiten Einblick in das frühere Leben des Adels präsentiert.

Schloss Sanssouci

Holländisches Viertel

Im Anschluss gelangen wir mit einem Gang durch den naheliegenden Park zum Schloss Sanssouci, welches uns mit seiner weitreichend blühenden Parkanlage und seiner einhergehenden Präsenz beeindruckte. Naheliegend war dort außerdem das Grab von Friedrich dem Großen neben seinen geliebten Hunden vorzufinden.

Umfeld Schloss Sanssouci

Am Nachmittag fanden wir uns erneut in zwei Gruppen zusammen. Eine der beiden Gruppen durfte die Möglichkeit wahrnehmen die Gedenk- und Bildungsstätte „Haus der Wannseekonferenz“ anzuschauen. Die anderen Schülerinnen und Schüler konnten derweil Potsdam erkunden. Dazu gehörten beispielsweise das holländische Viertel, eindrucksvolle Kirchen und die schöne historische Altstadt.

Donnerstag ~ „Im Zeichen der Täter“
Opfergruppen des Nationalsozialismus

In zwei Gruppen aufgeteilt, erwarteten uns am Donnerstag zwei unterschiedliche Tagesabläufe, welche in der Stadtmitte begonnen und sich rund um die Opfergruppen des Nationalsozialismus drehten. In Gruppe B startete unser Programm am „Denkmal für die ermordeten Juden Europas“, welches mit seiner Größe und Zentralität direkt unsere Aufmerksamkeit ergriff.

Inmitten des Denkmals trafen wir auf unseren Stadtführer, welcher uns herzlich willkommen hieß und uns ergreifend die Vergangenheit Deutschlands nahebrachte. Während wir daraufhin die signifikantesten Denkmäler passierten, welche beispielsweise den verfolgten Homosexuellen oder den Opfern der Euthanasie–Morde gewidmet sind, machte er uns mit Deutschlands nationalsozialistischer Vergangenheit vertraut und informierte uns über berührende Geschichten. Schließlich endete der letzte Fußweg der Führung am „Sinti und Roma Denkmal“, wo uns beim Betreten zufällig ein Geigenspiel empfing. Dadurch wurde nicht nur eine friedvolle Atmosphäre kreiert, sondern man konnte den Ort als ruhigen Gedenkort inmitten der pulsierenden Stadt erfahren.

Weitere Ausführungen zu Donnerstag können im nächsten Jahrbuch nachgelesen werden.

Weitere Berlin-Impressionen

Freitag ~ Heimfahrt
Schöne Erfahrungen & Erinnerungen

Der letzte Tag begann für uns bereits früh am Morgen, da wir den Zug zurück in die Heimat erreichen wollten. Nach einer nur kurzen Nacht packten wir endgültig unsere Koffer und verließen die Jugendherberge mit vollen Händen und einer Tüte Proviant. Schwer bepackt, füllten wir die S–Bahn in Richtung Hauptbahnhof, doch kaum angekommen, mussten wir enttäuscht feststellen, dass unser Zug ausfallen würde. Nach einer schnellen Informationssuche bezüglich des nächsten Zuges, waren wir erleichtert zu hören, dass dieser nur eine Stunde später käme. Somit verbrachten wir die verbliebene Zeit am Bahnhof, bis schließlich unser Zug im Bahngleis einfuhr. Trotz verfallener Sitzplätze hatten die meisten das Glück, einen Platz zu finden und somit eine erholsame Zugfahrt genießen zu können. In Fulda angekommen, wurden wir letztlich von unseren Familien abgeholt.

Alles in allem blicken sowohl die fast erwachsenen Schülerinnen und Schüler wie auch die Lehrkräfte auf eine gelungene Jahrgangsfahrt zurück. Von dieser wird sicherlich sowohl historisch bzw. politisch Lehrreiches als auch viele schöne persönliche Erfahrungen und auch ein besseres Kennenlernens des ganzen Jahrgangs in Erinnerung bleiben.

Texte und Fotos von den Schülerinnen der Jahrgangsstufe 11:
Christina Gehne, Anna Kaul, Josefine Solero und Selina Szypa