BerufsorientierungOberstufe und Abitur

Q2 taucht ein in das universitäre Leben der Goethe-Universität

Am Mittwoch, den 22.05.2024 machten sich die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 12 früh morgens um 6.30 Uhr mit dem Zug auf den Weg nach Frankfurt am Main, um dort an den „Schnuppertagen“ der Goethe-Universität teilzunehmen.

Am Ulrich-von-Hutten-Gymnasium finden für die Schülerinnen und Schüler der Q-Phase verschiedene Veranstaltungen zur Berufsorientierung statt, wie z.B. der Aktionstag „Unternehmer in die Schule“, der „Schnuppertag“ an der Goethe-Universität und der Besuch der Hochschule Fulda. Auf diese Weise lernen die angehenden Abiturientinnen und Abiturienten drei verschiedene Möglichkeiten kennen, auf deren Grundlage sie im Idealfall leichter entscheiden können, welchen beruflichen Weg sie nach dem Abitur einschlagen möchten.

Campus Westend und angrenzender Grüneburgpark

Am Campus Westend ankommend, fiel allen natürlich sofort die Architektur der Gebäude der Goethe-Universität auf. Diese vom Architekten, Maler und Hochschullehrer Hans Poelzig entworfenen Gebäude waren von 1928 bis 1931 repräsentative Bürogebäude des damals viertgrößten Unternehmens I. G. Farbenindustrie AG. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands übergaben die Amerikaner das I. G. Farben-Gelände den deutschen Behörden. Seit 2001 befindet sich auf diesem sehr weitläufigen Areal der Campus Westend und der „Grüneburgpark“. Da die Goethe-Universität neben dem Campus Westend noch vier weitere Standorte hat, besuchten einige UvHler an diesem Vormittag auch den Campus Riedberg, auf dem die naturwissenschaftlichen Fachbereiche angesiedelt sind.

Einstiegsvortrag

Doch bevor wir uns Teile der Goethe-Universität genauer anschauen konnten, trafen wir uns mit Frau Kummert, der Organisatorin der „Schnuppertage“. Frau Kummert hatte einen einstündigen Vortrag vorbereitet, in dem sie den studentischen Alltag an einer Universität veranschaulichte, der von den Studierenden ein hohes Maß an Eigeninitiative, Selbstständigkeit und Organisationsfähigkeit verlangt.

Im Anschluss besuchten die Schülerinnen und Schüler individuell Seminare, Vorlesungen und Arbeitsgruppen der verschiedenen Fakultäten. Einige lauschten den komplexen Inhalten der Wirtschaftswissenschaften oder Rechtswissenschaften. Andere Schülerinnen und Schüler gingen in Vorlesungen, in denen sie etwas über Altdeutsch, Latein oder Statistik erfuhren. Auch wenn bei den Schülerinnen und Schülern das Bemühen zu spüren war, die universitären Inhalte zu verstehen, lag doch der Schwerpunkt des Schnuppertages darauf, selbst herauszufinden, ob man sich ein Studium an einer Universität vorstellen kann. In diesem Sinne lag es im Ermessen der Schülerinnen und Schüler den Tag so zu gestalten, wie sie es für richtig hielten. So wurden Vorlesungen oder Proseminare besucht, das Treiben auf dem Campus beobachtet, die Mensa besucht und kurze Gespräche mit Professoren geführt.

Während sich ein Teil der Gruppe am Nachmittag auf den Weg nach Schlüchtern machte, blieben einige auf dem Campus, um das studentische Leben und die Universität noch weiter zu erkunden. Unabhängig davon, wann genau die Heimreise angetreten wurde, hatten die Schülerinnen und Schüler an diesem Tag die Gelegenheit, die Goethe-Universität kennenzulernen und sich mit dem Gedanken eines Studiums an der Universität auseinanderzusetzen.

Fotos und Gestaltung: Gaby Stepan, StRn