Impulsgebende Orientierungstage
1.
Gemeinsam auf der Suche nach dem Wertvollen im Leben
Eine sehr freundliche 17-köpfige Gruppe der Q2 machte sich am Montag, dem 8. Juli auf den Weg zum Kloster Hünfeld, um sich existentiellen Fragen nach dem Sinn und den Werten des Lebens zu stellen und zugleich die eigene Position im bisherigen und zukünftigen Leben zu ergründen. Das ist ein großes Programm für drei Tage und natürlich werden uns diese Fragen noch lange darüber hinaus beschäftigen.
Am Ende des Schuljahrs sind eigentlich alle, Lernende wie Lehrende, am Ende ihrer Kräfte. Dennoch gelang es unseren Teamern, Pater Bartek Cytrycki von den Hünfelder Oblaten und der Studentin Annika Reeg sehr gut, die Aufmerksamkeit und Kooperation der Gruppe zu gewinnen. Aufgelockert wurde das Programm durch Teambuilding-Spiele, die Entdeckung des Klosters und der Stadt Hünfeld und durch Freizeitangebote, und natürlich gab es, wie immer bei den Oblaten, gutes und reichliches Essen
Ansonsten aber ging es ans „Eingemachte“:
Auf welche Werte setze ich?Auf welche dieser Werte kann ich mich mit einer kleineren oder größeren Gruppe einigen und welche davon sollen uns am wichtigsten sein?
Wie soll also unser gedachter „Planet“ gestaltet sein, damit wir dort gut leben können?
Damit zusammenhängend stellte sich die Frage, wer ich selber eigentlich bin, welche Stärken und Schwächen ich habe. Ähnele ich, bildlich gesprochen, dem Performer-Hai, dem Helfer-Wal, der Kontroll-Eule oder dem Party-Delphin? Oder bin ich nicht eher eine gute Mischung aus mehreren dieser von Tobias Beck vereinfacht dargestellten Menschentypen? Zu welchem Berufsbild oder Zukunftsplan befähigen mich meine persönlichen Eigenschaften? Wer wollte, konnte sich zu dieser Frage auch individuell beraten lassen.
Im Kloster Hünfeld wurden uns ebenfalls behutsam religiöse Angebote gemacht. Jeden Morgen konnte, wer wollte, einen Gottesdienst besuchen; in einer Kugellagerübung wurden Themen des Glaubens besprochen. Und Pater Bartek stellte sich geduldig vielen Fragen nach seinem Leben als Ordensmann, seinem Glauben, seinen Zweifeln und seinem Verhältnis zu kirchlichen und religiösen Themen.
Am Mittwoch ging eine intensive, fröhliche und zugleich nachdenkliche Zeit zu Ende, nicht ohne eine vorherige „Komplimentendusche“, bei der jede und jeder viele positive Rückmeldungen von der Gruppe bekam. In einem Jahr erwartet dann jede bzw. jeden ein „Brief an mich selbst“, in Hünfeld geschrieben und von den Teamern kurz nach dem Abitur versandt. Was sich wohl bis dahin alles ändern wird?
Text und Fotos: OStRn Sabine Groher
2.
„Which Path to take – Orientierung im Schlüchterner Umland“
Ein Erfahrungsbericht
Im Rahmen der Orientierungstage boten Frau Schneider und Herr Weiher das Programm „Which Path to take – Orientierung im Schlüchterner Umland“ an. Auch in diesem Jahr war die Zahl der Interessentinnen und Interessenten hoch.
Am ersten Tag waren wir rund um Schlüchtern unterwegs. Auf dem Programm standen dabei Impulse zu den Themenfeldern Sucht, auf der Suche sein und Sehnsucht sowie dem Beten.
Am Bergfest unseres dreitägigen Kurses starteten wir in Fulda. Eigentlich war das Programm im Voraus anders geplant gewesen, doch aufgrund der Wettervorhersage haben wir den zweiten und dritten Tag inhaltlich getauscht, da wir den Schwimmbadbesuch nach Programmende bei Sonnenschein genießen wollten. In Fulda liefen wir zunächst auf den Frauenberg, wo wir das Kloster besuchten und seine Parkanlagen sowie die eigene Kirche besichtigten. Anschließend ging es für weitere Impulse in den Schloßpark. Nach dem gemeinsamen Mittagessen ließen wir den Tag im Bad Rosenau gemeinsam ausklingen.
Am letzten Tag haben wir bei etwas milderem Wetter die Strecke von Bad Soden – Salmünster bis nach Bad Orb zu Fuß zurückgelegt. Im Kurpark erfrischten wir uns im Kneipp-Becken und erhielten weitere Impulse zum Thema Motivation. Abschließend genossen wir ein letztes gemeinsames Essen in Wächersbach.
Insgesamt war es ein tolles Programm mit viel spirituellem und bereicherndem Input für uns Schüler und Schülerinnen neben der geografischen Orientierung.
Text und Fotos: Philipp Melchiors, Schüler der Q3
3.
Das geteilte Glück
Drei Tage lang befanden sich 14 Schülerinnen und Schüler der Q2 auf der Suche nach dem Glück. Neben der theoretischen Annäherung an den eigenen Glückbegriff Stand im Zentrum der drei Tag das Motto Albert Schweizers: „Glück ist das einzige, das sich verdoppelt, wenn man es teilt.“ In der in Kleingruppen selbst geplanten und umgesetzten Aktion „ein Stück vom Glück“ konnten unsere Schülerinnen und Schülern andere wie auch sich selbst einen Augenblick lang glücklich machen!
Text und Fotos: StR Jan Blum und StRn Julia Franke
4.
It’s all about you!
Am Montag, den 08 Juli trafen sich 14 Schülerinnen und Schüler im Ludwig Wolker Haus in Kleinsassen, Rhön, bei bestem Wetter für zwei Tage. Wie das Thema schon andeutet, sollten die Wünsche, Fragen und Perspektiven der Lernenden im Vordergrund stehen. Die beiden externen Referentinnen gaben sich hierzu alle Mühe und gingen auf folgende Fragen ein:
Was beschäftigt mich? ~ Wo soll mein Leben hingehen? ~ Welche Rolle spielt Gott in meinem Leben? ~ Welche Typen von Menschen kann man unterscheiden? ~ Wie wichtig sind meine Fähigkeiten ? …
Methodisch sehr abwechslungsreich gestaltet, wurde auf die Lernenden eingegangen und die zentrale Rolle der je eigenen Fähigkeiten für das spätere Studium und die Berufswahl herausgestellt. Per Film und dessen Erarbeitung wurde deutlich, welche Wichtigkeit das eigene Selbstvertrauen für jeden einzelnen hat. Bei der abendlichen Freizeit mit Stockbrot, Lagerfeuer und Musik konnte jeder gut chillen.
Text: OStR Johannes Metzler
5.
Pilgertour
Wenn sich 16 Schülerinnen und Schüler bei hochsommerlichen Temperaturen aufmachen, den steilen Aufstieg zum Kloster Kreuzberg zu erklimmen, die frische Luft und den Ausblick über weite Felder genießen, sich an unterschiedlichsten Stationen Gedanken über sich, über ihr Leben, über das, was ihnen Orientierung und Halt gibt, was sie spirituell bereichert, nachdenken und ins Gespräch kommen, wenn das wohl vertraute Symbol der Jakobsmuschel sie drei Tage begleitet und ihnen als Wegmarke dient, dann ist es wieder soweit: Dann hat sich wieder einmal eine Gruppe junger Pilgerinnen und Pilger auf den Jakobsweg in der Rhön gemacht, um der alten Tradition des Pilgerns nachzuspüren, Gemeinschaft zu erfahren, körperliche Grenzen zu überwinden und den geistigen Horizont zu weiten.
Text und Fotos: StR Matthias Jäckel