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Verzahnung von Theorie und Praxis

Am 28. und 29. März 2025 fand der erste Teil der Schulsanitätsdienstausbildung am UvH statt. Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler erhielten nicht nur theoretische Grundlagen, sondern konnten ihre neu erworbenen Kenntnisse direkt in praxisnahen Situationen anwenden. Der Schulsanitätsdienst ist ein unverzichtbarer Bestandteil des Schulalltags, da er Schülerinnen und Schüler befähigt, in Notfällen schnell und effektiv zu handeln. Die enge Verzahnung von Theorie und Praxis spielt dabei eine entscheidende Rolle.

I. Teil der Ausbildung

1. Ausbildungstag
Notfallsituationen:
Schädel-Hirn-Traumata, Atemprobleme und Schlaganfälle

Am ersten Ausbildungstag wurden zunächst theoretische Grundlagen zu verschiedenen Notfallsituationen vermittelt. So wurden beispielsweise die Merkmale unterschiedlicher Schädel-Hirn-Traumata erläutert, um Symptome korrekt zu deuten und notwendige Erste-Hilfe-Maßnahmen einleiten zu können. Zudem standen Themen wie Bauchschmerzen, Atemprobleme und Schlaganfälle auf dem Programm, wobei sowohl die medizinischen Hintergründe als auch die entsprechenden Maßnahmen besprochen wurden.

2. Ausbildungstag
Infektionskrankheiten, Verbrennungen und Zuckerstörungen

Am zweiten Tag lag der Fokus auf weiteren typischen Notfällen wie Infektionskrankheiten, Verbrennungen und Zuckerstörungen. Dabei wurden charakteristische Symptome analysiert, um frühzeitig Anzeichen einer Erkrankung oder Verletzung zu erkennen und angemessene Erste-Hilfe-Maßnahmen einzuleiten. Ergänzend wurden Themen wie Nasenbluten, Zahnverletzungen und Vergiftungen behandelt. Anhand konkreter Fallbeispiele erarbeiteten die Teilnehmenden geeignete Maßnahmen, um in realistischen Notfallsituationen sicher zu handeln. Neben der Theorie spielte auch die Praxis eine zentrale Rolle: Die Schülerinnen und Schüler führten den Bodycheck durch und übten verschiedene Verbandstechniken, insbesondere das Anlegen von Druckverbänden zur Versorgung stark blutender Wunden.

Impressionen

II. Teil der Ausbildung

Weiter ging es am 02. und 03.05.25 mit dem zweiten Teil der Ausbildung. Am Vormittag standen die Themen Hygiene und Desinfektion im Fokus. Die Schülerinnen und Schüler erfuhren, warum Hygiene im Sanitätsdienst wichtig ist, welche Desinfektionsmittel es gibt und worauf bei deren Auswahl geachtet werden sollte. Zudem erhielten sie Einblicke in die Organisation des Rettungsdienstes und lernten die Unterschiede zwischen Rettungswagen, Notarzteinsatzfahrzeugen und Krankentransportwagen kennen. Anschließend vertieften sie ihr Wissen in praktischen Übungen zur Bewusstseinskontrolle, stabilen Seitenlage und Wiederbelebung.
Nachmittags übten die Schülerinnen und Schüler den Umgang mit dem Defibrillator, um die Reanimation fachgerecht durchzuführen. Daraufhin konnten sie in Rollenspielen ihr erlangtes Wissen präsentieren.

Am Samstag, den 03.05.25, wurde die Ausbildung mit der Prüfung abgeschlossen. Dabei mussten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zuerst eine schriftliche Prüfung absolvieren. Im Anschluss wurde das theoretisch erworbene Wissen in einem Fallbeispiel und einer mündlichen Prüfung angewendet. Auch die richtige Ausführung der Reanimation war ein Bestandteil der Prüfung.
Am Ende des Tages konnten alle teilnehmenden Schülerinnen und Schüler die Ausbildung mit sehr gutem bis gutem Erfolg die Prüfung abschließen.

Gratulation!

Wir gratulieren alle Teilnehmerinnen und Teilnehmern zur erfolgreichen Ausbildung und freuen uns, dass sie ihr nun erworbenes Wissen im Schulsanitätsdienst einbringen können.

Text: Stud.-Ass. Yasmin Gärtner und StRn Vanessa Brust
Fotos: Jaron Jacobi, Presse-AG sowie Vanessa Brust