Justizarbeit: Was ist das eigentlich?

Unter dem Motto „Unser Rechtsstaat zum Anfassen!“ haben das Kultus-, Justiz- und Innenministerium in Wiesbaden ein Format entwickelt, um Schülerinnen und Schülern die Bedeutung des Rechtsstaates praktisch und aus verschiedenen Perspektiven näherzubringen.

Eine Initiative des Kultus-, Justiz- und Innen-ministeriums
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Wiesbaden

Im Rahmen des „Tags des Rechtsstaates“ hatte die Klasse 10a mit ihrem Klassenlehrer Michael Möller die Gelegenheit, das Amtsgericht Fulda zu besuchen und sich dort über die vielfältigen Justizberufe zu informieren.

Die Veranstaltung startete mit einer Vorstellungs- und Talkrunde, bei der sich hochkarätige Vertreterinnen und Vertreter aus verschiedenen Bereichen des Justizwesens sich sowie ihre Arbeit präsentierten. Im Anschluss hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, verschiedene Stationen zu besuchen, bei denen sie von den Verantwortlichen einen Einblick in die vielfältigen Berufsmöglichkeiten erhielten.

Zu den Highlights gehörte ein Vortrag von Mark Benecke, einem international bekannten Kriminalbiologen. In seinem Vortrag berichtete er unter anderem über die Auswertung biologischer Spuren in Todesermittlungsverfahren. Die Schülerinnen und Schüler hatten dabei auch die Möglichkeit, mehr über die Rolle von Insekten in diesem Zusammenhang zu erfahren.

Des Weiteren nahm die Klasse an einer realitätsnahen Bearbeitung eines simulierten Falls unter der Leitung von Jugendrichter Christoph Mangelsdorf teil und verfolgte die Arbeit von Drogen- und Handyspürhunden in der JVA Fulda. Darüber hinaus bekamen die Schülerinnen und Schüler außerdem einen persönlichen Einblick in die Ausstattung eines Haftraums.

Durch die praktische und informative Gestaltung des „Tags des Rechtsstaates“ konnten die Jugendlichen einen authentischen Einblick in die Arbeitswelt der Justiz erhalten und möglicherweise Interesse an einer Zukunft in diesem Bereich entwickeln.

Michael Möller, StD für die Gesellschaftswissenschaften
Politik & Wirtschaft sowie Deutsch