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Raus aus dem Rettungswagen, rein ins Medizinstudium

Für die Schülerinnen und Schüler des aktuellen Abiturjahrgangs fand am Donnerstag, den 23.11.2023 ein Aula-Vortrag zum Freiwilligem Sozialen Jahr statt. Dazu hatte Herr Studiendirektor Michael Möller Frau Jänsch von Volunta, einem Träger für Freiwilligendienste des Deutschen Roten Kreuzes in Hessen, eingeladen. Die Referentin verschaffte den angehenden Abiturientinnen und Abiturienten einen Einblick in die Rahmenbedingungen des FSJs und die hier möglichen Tätigkeiten.

Dem lebendigen Vortrag von Frau Jänsch folgend, war zu erfahren, dass das FSJ in der Regel zwischen 6 und 12 Monate dauert und bis auf 18 Monate verlängert werden kann. In der Zeit, in der junge Menschen ein FSJ absolvieren, sind sie sozialversichert, verdienen 330 Euro und das Kindergeld wird unter bestimmten Bedingungen weitergezahlt.

Frau Jänsch betonte, dass bei der Bewerbung für ein FSJ Zeugnisnoten keine Rolle spielen, aber die Motivation wichtig sei. Schließlich sei es ein sozial ausgerichtetes Jahr, in dem überwiegend positive Erfahrungen gemacht würden, aber es gälte auch, Konflikte auszuhalten. Ihre Beobachtung ist es, dass das FSJ auch ein Plan B sein kann, wenn nach der Schule noch Zeit bis zum Studium überbrückt werden muss. Außerdem besteht die Möglichkeit, ein FSJ im Ausland zu absolvieren, was zusätzlich die Möglichkeit eröffnet, andere Kulturen und Sprachen kennenzulernen. Kontinente, in denen ein FSJ absolviert werden kann, sind neben Europa Afrika, Asien und Lateinamerika.

Die Einsatzfelder des FSJ in Hessen sind vielfältig und decken dabei zehn Bereiche ab:

Krankenhaus und Arbeit mit Älteren, Kinder und Jugendliche, Menschen mit Behinderungen, Rettungsdienst, Erste Hilfe, Suchthilfe und Psychiatrie, Allgemeine Soziale Dienste, Natur und Umwelt, Kultur und Arbeit mit Geflüchteten

Frau Jänsch wies darauf hin, dass ein FSJ im Rettungsdienst eine 2 bis 3 Monate lange Ausbildung zum Rettungssanitäter beinhalte. Insbesondere angehende Studentinnen und Studenten der Medizin interessierten sich dafür, da die Dauer des FSJ als Praxiszeit anerkannt werden könne. Ebenso anerkannt würde ein FSJ im Bereich Kinder und Jugendliche für ein Lehramtsstudium als Praxiszeit. Ob die Praxiszeit aber tatsächlich anerkannt wird, entscheidet die jeweilige Universität und müsse jeweils erfragt werden.

Die Schülerinnen und Schüler hatten während des Vortrags mehrfach Gelegenheit, Fragen zu stellen, bei denen es vorwiegend um das FSJ in den Bereichen Krankenhaus, Rettungsdienst, Psychiatrie und Erste Hilfe ging. Frau Jänsch ging detailliert auf diese Fragen ein und bot zusätzlich Informationsmaterial und Kontakt-Adressen an.

Abschließend sei Frau Jänsch herzlich dafür gedankt, dass sie uns in ihrem spannenden und schülernahen Vortrag mitnahm in die facettenreiche Welt des FSJ. Wir freuen uns, so Frau Pfeifer von der BO, Frau Jänsch auch im nächsten Jahr wieder begrüßen zu dürfen.

Text und Layout: Gaby Stepan
Korrdinatorin BO