Die Welt der Blinden erfahren

Zwei Klassen des Ulrich-von-Hutten-Gymnasiums besuchten das Frankfurter Dialogmuseum

Wie fühlt es sich an, ohne Sehsinn zu leben? Diese Erfahrung machten die Klassen 10a und 10d des Ulrich-von-Hutten-Gymnasiums am Freitag, den 24. November im Frankfurter Dialogmuseum. Das Museum hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Lebenswelt von Blinden erlebbar zu machen.

Neben einigen Stationen, bei denen wir Schülerinnen und Schüler beispielsweise Geruchsinn, Tastsinn oder Hörsinn testen konnten und Grundlagen der Blindenschrift kennenlernten, war das beeindruckendste Erlebnis im Museum der „Dialog im Dunkeln – eine Ausstellung zur Entdeckung des Unsichtbaren“. Dabei wurden wir in Achtergruppen von blinden oder sehbehinderten Menschen durch einen lichtlosen Parcours mit wechselnden Themenräumen geführt. Bevor wir in den Parcours geführt wurden, erhielt jede und jeder einen Blindenstock, um sich damit fortzubewegen und den Weg zu ertasten. So konnten wir uns alle gut in die Rolle von Blinden versetzen und erleben, wie ungewohnt und anspruchsvoll es ist, den Alltag ohne den Sehsinn meistern zu müssen.

Ein herzliches Dankeschön!

Die Klassenlehrer, Matthias Langer und Christian Bräunlein, freuten sich über das große Interesse ihrer Klassen an dem Besuch und bedankten sich beim Förderverein der Schule. Dank dessen Förderung hatten alle Teilnehmenden weniger als die Hälfte der Kosten des Museumsbesuchs tragen müssen.

Text: Mia Macha, Schülerin der Klasse 10d
Foto: OStR Christian Bräunlein